Abhängigkeitserkrankungen

Was möchten Sie hinter sich lassen?

Ob Alkohol, Drogen, Medikamente oder Nikotin: In unserer Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen sind Sie in den besten Händen.

Wenn Sie bereit für einen Neuanfang in ein selbstbestimmtes Leben sind, begleiten wir Sie auf diesem Weg – professionell, wertschätzend, von Mensch zu Mensch. Für Sie gestalten wir Ihre individuelle Therapie. Wir behandeln Suchterkrankungen in ihren vielfältigen Ausprägungen und kümmern uns umfassend um die spezifischen Begleiterkrankungen.

Was können Sie mit uns zusammen erreichen?

Suchterkrankungen & Abhängigkeitserkrankungen

Nennen Sie es ruhig beim Namen

Alkohol, Medikamente, Drogen

Die Gründe für Ihre Alkoholabhängigkeit, Medikamenten- oder Drogenabhängigkeit sind so vielfältig wie die Auswirkungen auf Ihre körperliche und seelische Gesundheit und Ihre Lebensgestaltung. Deswegen bieten wir Ihnen eine umfassendes Therapiekonzept, das sich nicht nur auf Ihre jeweilige Suchterkrankung konzentriert.

Wir behandeln gleichzeitig Ihre psychischen und körperlichen Begleiterkrankungen und unterstützen Sie dabei, Ihre Lebensbereiche wie Familie und Beruf in die Therapie zu integrieren und Ihre Zukunft positiv und aktiv zu gestalten. Frei von Alkohol, Medikamenten oder Drogen.

Nikotin

Sie wollen aufhören zu rauchen, kommen aber nicht vom Nikotin los? Dann sind Sie nicht allein. Nikotin hat ein besonders hohes Suchtpotenzial, rund 80 % der Raucher*innen zeigen ein süchtiges Konsummuster. Tabakabhängigkeit ist mit Abstand die gefährlichste und häufigste Suchtform.

In unserem Kurs zur Raucherentwöhnung setzen Sie sich unter professioneller Begleitung kritisch mit Ihrem Rauchverhalten auseinander und erarbeiten sich Ihre individuellen Alternativen zum Rauchen, um erfolgreich und anhaltend rauchfrei zu werden. Auf Wunsch erleichtern wir Ihnen den Rauchstopp zudem mit der Anwendung von Akupunktur oder einer Nikotinersatztherapie. In einer stationären medizinischen Rehabilitationsmaßnahme, wie Sie sie bei uns finden, unter Gleichgesinnten und mit professioneller Unterstützung, sind Ihre Erfolgschancen für eine Tabakentwöhnung besonders hoch.

Behandlung von Drogenabhängigkeit

Für Menschen mit Drogenabhängigkeit bieten wir ein spezielles Therapiekonzept an. Die Abhängigkeit von mehreren Drogen gleichzeitig ist als Konsummuster besonders häufig bei jüngeren Abhängigkeitserkrankten anzutreffen. Neben dem Gebrauch von Cannabinoiden und Alkohol werden vielfach gleichzeitig und parallel z.B. Amphetamine, Medikamente und MDMA konsumiert. Auf alle diese verschiedenen Suchtmittel dauerhaft zu verzichten, stellt eine große Herausforderung dar und bedarf einer längeren Behandlungsdauer. Wir bieten Ihnen eine Rehabilitation über 26 Wochen an, um Sie in diesem schwierigen Prozess zu begleiten.

Wir unterstützen Sie, alte, durch den Drogenkonsum bedingte Verhaltensmuster zu verändern, Ihr Leben ohne Drogen selbstverantwortlich zu planen, Beziehungen zu anderen Menschen neu aufzubauen. Positive Erlebnisse ohne Suchtmittel bieten Ihnen unsere vielfältigen sport- und erlebnistherapeutischen Angebote. Die Einbeziehung Ihrer wichtigen Vertrauenspersonen sind Ihnen und uns eine große Unterstützung bei Ihrer Therapie.

Behandlung von Doppeldiagnosen

Für Menschen, die unter einer Abhängigkeitserkrankung und gleichzeitig unter einer weiteren schweren psychischen Erkrankung leiden, bieten wir ein Therapieprogramm mit einem speziellen integrativen Behandlungsansatz an. Diese Menschen werden in einer Gruppe gemeinsam betreut. Wir nehmen in der Gestaltung des Therapieangebotes Rücksicht auf die durch die psychische Erkrankung bedingten Einschränkungen. Durch den Erfahrungsaustausch untereinander und durch die engmaschige therapeutische Begleitung werden die Rehabilitand*innen in ihrer Besonderheit wahrgenommen und auf ihrem Weg in die Abstinenz individuell unterstützt.

Behandlungsangebot für Therapieerfahrene

Sie haben bereits mehrfach eine Entwöhnungsbehandlung absolviert und es fällt Ihnen schwer, in Ihrem Alltag eine dauerhafte Abstinenz aufrecht zu erhalten?

Wir bieten Ihnen ein Therapieangebot in einer Gruppe, die sich schwerpunktmäßig mit dieser Problematik beschäftigt. Im Austausch mit anderen in der gleichen Weise Betroffenen können Sie Wege in eine dauerhafte Abstinenz finden.

Wichtig: Bereiten Sie sich für die Zeit nach Ihrer Therapie vor

  • auf den Umgang mit Risikosituationen, um einen eventuellen Rückfall zu vermeiden
  • mit der Erarbeitung neuer Zukunftsaussichten, was Familie, Schule und Beruf betrifft
  • mit der Gestaltung eines neuen sozialen Umfeldes frei von Suchtmitteln
  • mit dem Besuch einer Selbsthilfegruppe

Sucht-Begleiterkrankungen

Sie sind immer gut aufgehoben

Abhängigkeitserkrankungen gehen zumeist mit mehreren Zusatzerkrankungen einher. Bisweilen sind schwere Folgeschäden das Resultat von langjährigem Suchtmittelkonsum.

Weil wir ganzheitlich denken und handeln, kümmern sich unsere Fachärzt*innen auch um Ihre weiteren Erkrankungen.

Sucht-Begleiterkrankungen

Wir behandeln Sie ganzheitlich

Psychische Begleiterkrankungen

Ob Sie unter Ängsten, Schlafstörungen, Burn-out, Posttraumatischen Belastungsstörungen, Persönlichkeitsstörungen, chronischen Schmerzstörungen, Depressionen, Essstörungen oder Psychosen leiden: Wir wissen, dass eine Suchtmittelabhängigkeit schwere seelische Probleme nach sich ziehen oder diese verstärken kann. Auch eine Internet- und PC-Abhängigkeit kann Ihre Lebensgestaltung nachhaltig beeinträchtigen.

Darum kümmern wir uns mit Ihnen gemeinsam ganz individuell um Ihre weiteren psychischen Erkrankungen. Der Grundstein einer erfolgreichen Behandlung ist die Aufrechterhaltung der Suchtmittelabstinenz. Unter dieser Voraussetzung werden auch die Symptome der anderen psychischen Störungen gelindert werden können. Völlig neue Behandlungsansätze sind dann möglich und können zu einer seelischen Genesung führen.

Körperliche Begleiterkrankungen

Unsere weitgefächerte fachärztliche Kompetenz ermöglicht eine Mitbehandlung Ihrer somatischen Begleiterkrankungen. Dazu gehören Krankheiten des Nervensystems, des Verdauungssystems, des Atmungssystems ebenso wie Herz-Kreislauf-Krankheiten, Ernährungs- und Stoffwechselerkrankungen sowie Krankheiten des Bewegungsapparates.

Wenn Sie Suchtmittel bereits seit langem konsumieren, können einzelne Organe oder das gesamte Organsystem geschädigt sein. Häufig sind dies Schädigungen der Leber, hirnorganische Leistungseinbußen, Gefühlsstörungen in den Beinen sowie Herzerkrankungen, Störungen, die starke Auswirkungen auf Ihr tägliches Leben haben.

Wir helfen Ihnen bei der Bewältigung von Krankheitsfolgen im Alltag, geben Ihnen wichtige Informationen zu Ihrer Erkrankung und den Behandlungsmöglichkeiten. Hierzu bieten wir Ihnen eine ganz individuelle Therapie, die auf Ihr persönliches Leistungspotenzial ausgerichtet ist. Mit gezielten Trainings wie dem Gedächtnistraining und mit physiotherapeutischen Maßnahmen fördern wir Ihre geistige und körperliche Leistungsfähigkeit. Wiederkehrende Rituale geben Ihnen dabei Halt, möglichst gleichbleibende Ansprechpartner sorgen für Sicherheit und Kontinuität.

Ihre Ärzt*innen

Sie sind in guten Händen

Unser Team aus erfahrenen Fachärzt*innen gewährleistet eine qualifizierte medizinische Behandlung vielfältiger Krankheitsbilder, die parallel mit den Suchterkrankungen auftreten.

Sie finden bei uns fachärztliche Betreuung in folgenden Bereichen:

  • Psychiatrie & Psychotherapie
  • Neurologie
  • Allgemeinmedizin
  • Innere Medizin
  • Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie
  • Pädiatrie
  • Physikalische und Rehabilitative Medizin

Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen

Unser Team

Chefärztin

Ute Wate

Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie
Fachärztin für Neurologie

Telefon 033769-86-0
Mail

Frau Ute Wate studierte von 1982 - 1989 Medizin an der Georg-August-Universität Göttingen.

Von 1989 bis 1996 war sie im Krankenhaus Nordwest, Frankfurt/Main, als Assistenzärztin in der Klinik für Neurologie tätig, im Rahmen ihrer Ausbildung wechselte sie 1996 in das Landeskrankenhaus Königslutter, um die notwendigen psychiatrischen Fachkenntnisse zu erwerben. 1999 wurde sie Fachärztin für Neurologie.

Seit 2001 arbeitete sie als Oberärztin der Suchtabteilung des Landeskrankenhauses Königslutter und sammelte weitere Erfahrungen durch Einsätze als Honorarärztin in Sozialpsychiatrischen Diensten und als Konsiliarärztin in benachbarten Kliniken.

Im Jahr 2007 begann sie in der Fontane-Klinik ihre Tätigkeit als Oberärztin in der Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen, erwarb die Facharztanerkennung für das Fachgebiet der Psychiatrie und Psychotherapie und übernahm 2018 als Chefärztin die Leitung der Abteilung.

Durch ihre breite Ausbildung liegt ihr besonderes Interesse in der fächerübergreifenden ganzheitlichen Betrachtung des psychisch kranken Menschen unter Berücksichtigung der somatischen Begleiterkrankungen, besonders aber der psychischen Komorbiditäten. Sie entwickelt gemeinsam mit ihrem Team Rehabilitationskonzepte für die gleichzeitige Bearbeitung der suchtspezifischen und der komorbiden psychischen Störungen in ihrer funktionalen Verschränkung, um durch die integrative Behandlung beider Störungsbilder für die Rehabilitand*innen eine nachhaltige Stabilisierung zu erreichen.

Therapeutische Leiterin

Natalie Jatzlau

Psychologische Psychotherapeutin

Telefon 033769-86-0
Mail

Frau Jatzlau absolvierte von 1984 bis 1988 ein pädagogisches Fachschulstudium in Berlin.

Hier wurde ihr Interesse an der Fachrichtung Psychologie geweckt. 1988 begann sie an der Karl-Marx - Universität Leipzig ein Hochschulstudium in der Fachrichtung Pädagogische Psychologie. Im Zuge der gesellschaftlichen Wende wechselte sie 1990 an die Humboldt Universität zu Berlin Fachrichtung klinische Psychologie und erwarb 1994 ihr Diplom als Psychologin.

Im selben Jahr trat Frau Jatzlau ihre Tätigkeit als Bezugstherapeutin in der Fontane-Klinik in der Abteilung Abhängigkeitserkrankungen an und begann mit dem Aufbau des Familienbereiches. Bis heute ist sie dem Thema Sucht und deren Auswirkungen auf das Familiensystem sehr verbunden. In zahlreichen Vorträgen, Workshops, Seminaren und Veröffentlichungen vermittelt sie ihre Erfahrungen aus dem stationären Behandlungsprozess suchtkranker Menschen sowie der Begleitung der Kinder und setzt sich für erforderliche Präventivangebote ein.

Im weiteren Verlauf absolvierte Frau Jatzlau weitere Ausbildungen und Qualifizierungen: Psychoanalytisch orientierte Sozialtherapeutin (GVS), Systemische Familientherapie in der Suchtberatung, Psychologische Beraterin - Systemische Einzel-, Paar- und Familientherapie sowie tiefenpsychologisch fundierte (psychoanalytisch-interaktionelle) Gruppentherapie. 1999 erwarb Frau Jatzlau ihre Approbation als Psychologische Psychotherapeutin und seit 2020 ist sie Fachpsychologin für Rehabilitation (BDP).

Im April 2023 übernahm Frau Jatzlau die Aufgabe der Therapeutischen Leiterin der Abteilung Abhängigkeitserkrankungen.
An ihrer Seite steht ein junges, innovatives, interdisziplinäres Behandler*innen - Team mit hohem professionellem Anspruch.
Es ist ihr Anliegen, ihre Erfahrungen der psychotherapeutischen Arbeit im Kontext der Rehabilitation Bereich Abhängigkeitserkrankungen in die gemeinsame Entwicklung moderner Konzepte und Behandlungsangebote sowie ihren Kolleg*innen bei der Ausübung ihrer therapeutischen Arbeit bereit zu stellen. Darüber hinaus ist es ihr Ziel, das vielseitige fachliche Wirken ihrer Abteilung regional transparent und zugänglich zu machen.

Oberärztin

Anja Przeradzki

Internistische Oberärztin

Telefon 033769-86-0
Mail

Nach dem Medizinstudium in Berlin arbeitete sie zunächst in der ambulanten kardiologischen und hausärztlichen Versorgung. Anschließend war sie für knapp zwei Jahre in einer pulmologischen Rehaklinik an der Ostsee tätig.

Von 2001 bis 2011 arbeitete sie in Krankenhäusern in Berlin und Brandenburg in verschiedenen internistischen Fachbereichen zunächst als Assistenzärztin, ab 2007 als Fachärztin für Innere Medizin in der internistischen Akutversorgung.

Seit dem 1.6.2011 ist Frau Przeradzki als internistische Oberärztin in der Fontane-Klinik tätig. Sie besitzt die Weiterbildungsermächtigung für Innere Medizin für 2 Jahre.

Sie ist darüber hinaus als hygienebeauftragte Ärztin eingesetzt.

Oberärztin

Dr. Stephanie von Hehl

Telefon 033769-86-0
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Oberarzt

Thomas Kliewe

Telefon 033769-86-0
Mail

Nach seiner Ärztlichen Approbation 2010 arbeitete Herr Thomas Kliewe als Arzt in Weiterbildung für Psychiatrie und Psychotherapie in Schwerin, Hamburg und Potsdam.

Von 2016 bis 2021 war Herr Kliewe als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, zuletzt in oberärztlicher Funktion im Maßregelvollzug Berlin, tätig.

Seit Juli 2021 ist er an Oberarzt in der Fontane-Klinik.

Ihre lückenlose medizinische Versorgung ist durch die ärztliche und pflegerische 24-Stunden-Präsenz, auch an Sonn- und Feiertagen, gesichert.

Neben unserer eigenen fachärztlichen Kompetenz profitieren Sie auch von unserer engen Zusammenarbeit mit den Fachärzt*innen der anderen Abteilungen der Fontane-Klinik, mit ambulant tätigen Kolleg*innen sämtlicher Fachrichtungen in der unmittelbaren Umgebung der Klinik und mit den Kolleg*innen in den nahegelegenen Akutkrankenhäusern. Bei Bedarf stehen nach Rücksprache auch spezialisierte Kliniken der Maximalversorgung im nahegelegenen Berlin zur Verfügung.

Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen

Diagnostische Verfahren

Folgende diagnostische Routineverfahren können direkt in unserer Klinik durchgeführt werden:

  • Laboruntersuchungen
  • Oberbauchsonografie
  • Schilddrüsensonografie
  • EKG
  • 24-Stunden-EKG
  • 24-Stunden-Blutdruckmessung

Ihre Befunde werden fachärztlich ausgewertet und Ihnen ausführlich erläutert. Falls medizinisch notwendig, wird eine weiterführende Diagnostik eingeleitet, um mit Ihnen eine langfristige Behandlungsstrategie auch Ihrer körperlichen Erkrankungen entwickeln zu können.

Die Therapien

Für Ihr neues, selbstbestimmtes Leben

Jeder Mensch ist anders, jede Abhängigkeitserkrankung ist von unterschiedlichen Faktoren und individuellen Umständen geprägt. Deshalb bieten wir Ihnen ein weites Feld an therapeutischen Maßnahmen, um Ihnen bestmöglich gerecht zu werden.

Die Therapien

Angebote, die zu Ihnen passen

Gruppenpsychotherapie

Die Gruppenpsychotherapie ist eine zentrale Komponente Ihrer Behandlung und schafft vielfältige Möglichkeiten, Beziehungen zu anderen Menschen zu gestalten, Rollenkonflikte zu korrigieren und positiv auf Ihre Selbstwahrnehmung sowie auf soziale Kontakt- und Beziehungsstörungen einzuwirken. Interaktionen in der Gruppe – die Rückmeldungen, Sichtweisen und Reaktionen der verschiedenen Charaktere – helfen Ihnen, sich selbst zu erfahren, zu hinterfragen und mit ersten Veränderungen zielgerichtet Ihre Erkrankung zu bewältigen.

Einzelpsychotherapie

Begleitend zur Gruppenpsychotherapie führen wir einmal pro Woche ein therapeutisches Einzelgespräch mit Ihnen. Die positiven Effekte der Gruppentherapie werden stabilisiert und vertieft, zudem gehen wir auf Ihre aktuellen individuellen Konflikte, Probleme und Schicksalssituationen ein. In einem angstfreien und entspannten Rahmen können Sie Themen ansprechen, die für Sie besonders wichtig sind, Ihre ureigenen Konflikte bearbeiten, neue Einsichten und Perspektiven gewinnen.

Die Frequenz, Dauer und Inhalte der Einzelgespräche vereinbaren wir individuell mit Ihnen.

Entspannungstechniken und Körperpsychotherapeutische Verfahren

Sie haben unter einer großen Auswahl verschiedener Entspannungsverfahren die Möglichkeit, mindestens eine Technik zur Verbesserung der eigenen Entspannungsfähigkeit zu lernen. Neben dem Autogenen Training und PMR können Sie auch Meditationstechniken erlernen oder Yoga und Qi Gong trainieren.

Für Rehabilitand*innen mit Persönlichkeitsstörungen werden in Absprache mit dem therapeutischen Team Körpertherapieverfahren zur individuellen körper- und bewegungsorientierten Stabilisierungshilfen angeboten.

Eltern-Kind-/Familien-Therapie

Leben Sie mit Familie, so gilt unsere besondere Aufmerksamkeit der Gestaltung Ihres positiven familiären Miteinanders. Mit der Mitaufnahme von Kindern im Alter zwischen 3 Monaten bis zum vollendetem 12. Lebensjahr als Begleitkinder möchten wir eine familiendynamische Wirkung entfalten, welche zur Genesung und Stabilisierung aller beitragen kann.

Gemeinsam mit Ihrem Kind oder Ihren Kindern wohnen sie im Familienbereich. Für die gemeinsame Freizeitgestaltung bieten wir Ihnen Spielplätze, eine Schwimmhalle, Sporthallen, einen Kleintierzoo und weitere kurzweilige kulturelle Angebote. Vor Vereinbarung eines konkreten Aufnahmetermins führen wir ein Gespräch, in dem noch bestehende Fragen zum Aufenthalt besprochen werden können. Wir beraten Sie auch gerne, wenn Ihnen Verhaltensauffälligkeiten Ihrer Kinder Sorgen bereiten. Im Einzelfall kann die Beantragung einer Kinderrehabilitation empfehlenswert sein und durch uns unterstützt werden.

Für die Mitaufnahme von Begleitkindern ist eine gesonderte Kostenübernahme durch den Kosten- und Leistungsträger erforderlich. Diese wird Ihnen auf Antrag gewährt (Antrag „Übernahme der Kosten im Rahmen der Haushaltshilfe“). Hierzu beraten wir Sie gerne.

Kindertagesstätte Schwalbennest

Im klinikeigenen Kinderhaus, dem „Schwalbennest“, werden Ihre Kinder von Montag bis Freitag durch ausgebildete Erzieher*innen betreut.

Die vielfältige Natur, die sich in direkter Umgebung befindet, bietet viel Freiraum für bedürfnisorientierte und pädagogische Projekte, ausgiebige Spaziergänge, zahlreiche Naturbeobachtungen und unzählige Walderlebnisse.

Während der Schulzeit werden Ihre schulpflichtigen Kinder in Grund-, Förder- oder weiterführenden Schulen der benachbarten Ortschaften unterrichtet.

Nicht nur in der Brandenburgischen Ferienzeit gibt es bei uns ein abwechslungsreiches Programm mit sportlichen Aktivitäten, kreativen Angeboten, naturnahen Beschäftigungen und Unternehmungen in der näheren Umgebung.

Rückfallpräventionstraining (RPT)

Wenn Sie sich am Ende Ihrer Therapiezeit befinden oder der mögliche Rückfall ein zentrales Thema für Sie ist (z.B. im bei einer Auffangbehandlung oder nach einer bereits absolvierten Entwöhnungsbehandlung), bieten wir Ihnen ein spezielles Programm an, um die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Suchtmittelrückfalls zu verringern.

Das 14 Tage dauernde verhaltenstherapeutische Training fördert Ihre eigenverantwortliche Haltung und Ihre Selbstkontrolle. Sie setzen sich mit der Begründung Ihrer Abstinenzentscheidung auseinander, beschäftigen sich Punkt für Punkt mit Ihren Risikobereichen und Ihrem Suchtmittelverlangen. Auch soziale Kompetenzen zur Risikobewältigung werden trainiert.

Trotz der vorbeugenden Übungen wird die Rückfallmöglichkeit nicht ausgeblendet, sondern es wird auch ein Notfallplan für den „Ernstfall“ erarbeitet.

Intensive Stabilisierende Therapie zur Abstinenz-Sicherung (ISTAS)

Wenn Sie eine kürzere Therapiezeit bei uns verbringen, weil Sie z.B. bereits Therapie-, Rückfall- oder Abstinenzerfahrung haben, bieten wir Ihnen ein genau dazu passendes Angebot: die Intensive Stabilisierende Therapie zur Abstinenzsicherung. Die Schwerpunkte der ISTAS sind der Rückfall und dessen Aufarbeitung. Sie werden für Ihre persönlichen Risikosituationen sensibilisiert und Ihre Fähigkeit, Stress und Probleme zu bewältigen, wird gestärkt.

Zum Ende der ISTAS ist die Teilnahme an dem 14-tägigen Rückfallpräventionstraining (RPT) sinnvoll.

Erlebnistherapie

Interaktionsspiele, Klettern im Niedrigseilgarten und am Kletterturm, Bogenschießen und ein- bis dreitägige Kanutouren, welche Sie teilweise gemeinsam mit anderen Rehabilitand*innen eigenständig organisieren: Durch das unmittelbare Erleben von mehr oder minder ungewohnten Situation können Sie aus ihren alten Verhaltensmustern ausbrechen, neue Strategien entwickeln und die Lernerfahrungen auf Ihre Alltagssituationen übertragen.

Zur Erlebnistherapie gehören körperliche Herausforderungen, das Erfahren von Grenzen, gruppendynamische Prozesse und das Erarbeiten von Problemlösungen.

Kombitherapie

Gerne können Sie den stationären Teil einer Kombitherapie (Kombination aus ambulanter und stationärer Phase) bei uns durchführen, wenn Sie diese Therapie mit Ihrer Suchtberatungsstelle geplant und beim Kosten- und Leistungsträger beantragt haben.

Die Kombitherapie beginnt mit der stationären Phase in unserer Klinik. Dabei schaffen wir gemeinsam die Voraussetzungen dafür, dass Sie den ambulanten Abschnitt körperlich und psychisch stabil sowie ohne Rückfall bewältigen können. Die stationären Therapiefortschritte können während der anschließenden ambulanten Entwöhnungsbehandlung weiterentwickelt werden.

Physiotherapie

Passend zu Ihrem individuellen Erkrankungsprofil erarbeiten wir gemeinsam maßgeschneiderte Behandlungspläne. In unserer physiotherapeutischen Abteilung finden Sie ein reiches Angebot verschiedenster Anwendungen:

Hydrotherapie (z.B. Kneippanwendungen, Vierzellenbäder), verschiedene Elektrotherapien, klassische Massage, Fangopackungen, Schröpfen, Reflexzonentherapie, Einzel- und Gruppenbehandlungen werden in der Gymnastikhalle und im klinikeigenen Schwimmbad durchgeführt.

Ergotherapie

Ganz gleich, in welchem Alter Sie sind: Unsere Ergotherapeut*innen unterstützen Sie, wenn Ihre körperliche oder psychische Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder bedroht ist. Sie fördern Ihre gedanklichen und feinmotorischen Fähigkeiten, stärken Ihr kreatives Potenzial, und Sie erhalten neue Anregungen für eine aktive Freizeitgestaltung.

Arbeitstherapie

Ob Sie unter psychischen Störungen leiden, körperliche oder mentale Einschränkungen haben: in der Arbeitstherapie werden Ihre individuellen Fähigkeiten gefördert. Sie erhalten die Möglichkeit, Ihre Anpassungs- und Ausdauerfähigkeiten zu stärken. Sie können gemeinsam mit den Arbeitstherapeut*innen Ihr aktuelles Leistungsvermögen und Ihre Belastbarkeit überprüfen und arbeitsbezogene Probleme bearbeiten.

Hierfür stehen verschiedene Arbeitsfelder wie holz- und metallverarbeitende Werkstätten, die Gärtnerei, der Forst, ein Kleintierzoo sowie EDV-Arbeitsplätze zur Simulation von Tätigkeiten im kaufmännischen Bereich und der Bürokommunikation zur Verfügung. Darüber hinaus bieten wir Ihnen die Möglichkeit, sich auch außerhalb der Klinik in Betriebspraktika zu erproben und Erfahrungen in anderen Arbeitsbereichen zu sammeln.

Sport- und Bewegungstherapie

Unsere Sporttherapeut*innen erarbeiten mit Ihnen gemeinsam ein gezieltes Trainingsprogramm durch die Auswahl verschiedener Aktivitäten aus unserem umfangreichen Sportangebot – um Heilungsprozesse in Gang zu bringen, körperlichen Schäden vorzubeugen und um Ihr gesundheitsbewusstes Verhalten zu fördern.

In Ihrer Therapie und in Ihrer Freizeit stehen Ihnen und Ihren Begleitkindern zahlreiche Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten zur Verfügung:

  • verschiedene Ballsportarten in unserer Tennishalle und auf unserem Sportplatz
  • zahlreiche Fahrradergometer und ein Trampolin für die Verbesserung von Ausdauer, Sprungkraft und Koordination in unseren Sport- und Gymnastikhallen
  • Rückengymnastik und Physiotherapie in der Gymnastikhalle
  • Baden und Schwimmen mit Gegenstromanlage, Aquafitness in unserer Schwimmhalle
  • Erholung und Entspannung bietet die angegliederte Sauna
  • Lauftraining, Nordic Walking und Wanderungen können Sie in unserer waldreichen Umgebung ausüben.

Unsere weiteren Angebote

Wir sind rundum für Sie da

Neben den Therapien finden Sie bei uns weitere Unterstützung für Ihr selbstbestimmtes und gesundes Leben. Dabei geht es um Ihr körperliches Wohlbefinden und Ihre Leistungsfähigkeit ebenso wie um die Lösung sozialer Probleme, Hilfe bei Formalitäten und die Wissensvermittlung rund um Erkrankungen.

Damit Sie sicheren Schrittes in Richtung Zukunft gehen können.

Unsere weiteren Angebote

Auch jenseits der Therapien unterstützen wir Sie auf Ihrem Weg

Ernährungsberatung

In unserer modernen Lehrküche bieten wir Ihnen Ernährungsseminare an. Außerdem haben wir Spezialangebote für Menschen mit Essstörungen, Adipositas, spezifischen Stoffwechselstörungen oder Folgeschäden entwickelt.

Essstörungen

Essstörungen und Abhängigkeitserkrankungen haben zahlreiche Risikofaktoren zur Entwicklung dieser Störungen gemeinsam. Viele Menschen mit Essstörungen entwickeln gleichzeitig eine schwere Suchterkrankung. Aufgrund der langjährigen Kooperation mit den Ernährungsberaterinnen der Psychosomatischen Abteilung der Fontane-Klinik werden Rehabilitand*innen nach entsprechender Diagnosestellung zusätzlich zur spezifischen Psychotherapie und Einzelernährungsberatung in die Behandlungsmodule des Bereiches für Essstörungen integriert, um so beide Störungen kombiniert behandeln zu können.

Sozialberatung

Wir möchten Ihnen Hilfe zur Selbsthilfe geben. Damit Sie wieder in der Lage sind, eigene Lösungswege zu finden. Schwerpunktthemen unserer Sozialberatung sind: Information und Beratung zu existenzsichernden Hilfen, Beratung zur beruflichen Situation, Begleitung während der Rehabilitation, Beratung über Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben, Hilfe im Umgang mit Ämtern und Behörden und bei Antragstellungen, Unterstützung in Schulden- und Wohnungsfragen, Informationen zu und Vermittlung in Adaptionseinrichtungen, in stationäre Nachsorgeeinrichtungen und betreutes Wohnformen sowie die Beratung zu verschiedenen Nachsorgemodellen.

Gesundheitsseminare & Informationsveranstaltungen

In unseren Gesundheitsseminaren und Informationsveranstaltungen geht es darum, Ihnen fundiertes Wissen rund um die Ursachen, den Verlauf, die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen, körperlichen und geistigen Einschränkungen zu vermitteln.

Je besser Sie Bescheid wissen, desto besser können Sie sich moderne Therapiekonzepte zunutze machen. Sie steigern Ihre Heilungschancen, wenn Sie sich aktiv mit Ihrer Erkrankung auseinandersetzen – im Austausch mit Ihren Ärzt*innen, Therapeut*innen und den anderen Rehabilitand*innen.

Kontakt & Aufnahme

Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt

Ob Sie weitere Informationen wünschen, Fragen haben, ein therapievorbereitendes Gespräch vereinbaren wollen oder die stationäre Aufnahme in die Wege leiten möchten: Wenden Sie sich gerne an unsere Mitarbeiter*innen unserer Aufnahme.

Ihre Ansprechpartnerinnen sind die Mitarbeiterinnen der Rehabilitand*innen-Aufnahme:

- Christin Jung

- Gabriela Eckert

Telefon 033769-86-0
Mail Aufnahmeteam:


Behandlungskosten
Die Übernahme der Kosten für Ihre Therapie beantragen Sie bei der Deutschen Rentenversicherung oder den Krankenkassen. Das müssen Sie nicht selbstständig tun. Wir empfehlen Ihnen, den Antrag über die Beratungsstellen für Alkohol- und Drogenabhängige, betriebliche Sozialdienste und betriebsärztliche Dienste, Krankenhäuser und deren Sozialberatung oder über Ihre*n behandelnde*n Haus- bzw. Fachärzt*in zu stellen.


Der Weg in die Therapie
Eine qualifizierte medizinische Rehabilitation dient vorrangig der Wiederherstellung Ihrer Arbeits- und Erwerbsfähigkeit und ist somit eine wichtige Voraussetzung für einen Wiedereinstieg in Beruf und Gesellschaft. Stärken Sie Ihr Potenzial, entdecken und nutzen Sie Ihre Ressourcen als sichere Basis, um nach körperlicher und psychischer Stabilisierung wieder ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Unsere hochqualifizierten Ärzte und Therapeuten unterstützen Sie mit individuell auf Sie zugeschnittenen Behandlungsplänen gern dabei.

Sie möchten in unserer Fontane-Klinik eine stationäre medizinische Rehabilitation durch-führen? Lassen Sie sich von Ihre*r behandelnden Ärzt*in oder einer ambulanten Behandlungsstelle beraten.

Seit Juli 2021 ist er an Oberarzt in der Fontane-Klinik.

Informationen unserer Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen

Nützliche Downloads für Ihren Gebrauch

Laden Sie sich gerne unsere Broschüren, Flyer, Konzepte und Rehabilitand*inneninformationen zum Thema Abhängigkeitserkrankungen und weitere wissenswerte Informationen als PDF herunter.